Ostsee-Zeitung vom 04. Februar 2010
Seit fast zwei Wochen sitzt Doris Teutenberg oberhalb von Alt Reddevitz fest und hält per Telefon die Verbindung zur Außenwelt aufrecht.
Von LENA ROOSEN
Alt Reddevitz. Allmählich wird sogar Doris Teutenberg die Situation ein wenig unheimlich. Wann sie ihr Zuhause verlassen kann, steht in den Sternen. „Wann und ob ich wegkomme, ist nicht sicher.“ Seit dem 23. Januar hat sie ihren Bioapfelhof hoch oben auf den Bergen über Alt Reddevitz nicht mehr verlassen. Sie ist eingeschneit, von meterhohen Schneewehen umgeben. „Noch bin ich zufrieden, ist das nicht herrlich? Das Telefon funktioniert und das Wasser fließt“, berichtet die knapp 61-Jährige, die auf Mönchgut „Teuti“ oder „Apfelkönigin“ genannt wird.
Gerade komme sie aus dem Keller, mit Holz und Briketts, erzählt sie am Telefon. Heiztechnisch könnte es bald ein Problem geben: „Alles geht zur Neige, vor allem die Kohlen, das Holz reicht noch etwa zwei Wochen.“ Eine Ölheizung gibt es zwar auf dem „Teutenberg“, aber deren Kraft reicht an eiskalten Tagen nicht aus.
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